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Ocker-grünlich glänzende, von bläulichen Reflexen überhuschte, der Erde entsprossene Rohcaffèbohnen werden mit der Probeahle aus den mit geheimnisvollen Qualitätskürzeln und exotischen Plantagennamen bedruckten Jutesäcken gestochen. Triebwerkslärm vergleichbar tost die Gasflamme der klein und unscheinbar wirkenden Rösttrommel. Im Kontrast dazu steht die schweigende, gespannte Aufmerksamkeit des Röstmeisters, Signor Frasi senior, der allein über das Thermometer und mittels Augenschein durch ein winziges Guckloch den entscheidenden, diffizilen Verwandlungsprozeß begutachtet und, gestützt auf die Erfahrungswerte unzähliger Durchgänge, ins rechte Maß führt. Knistern, Knattern und Prasseln erfüllt die urpötzliche Stille, wenn die Flamme mit einem letzten Knall abrupt erlischt und die hitzestrahlenden Bohnen im Rührwerk mit einem neuen Element, eiskalter Gebläseluft, zusammentreffen, um das Rösten kontrolliert zu beenden. Die vormals kompakten, unnahbar hermetisch verschlossenen, wie Kieselsteine wirkenden Rohbohnen explodieren nach ihrer Feuermetamorphose in einer Orgie von Düften und lassen aus ihrem geheimnisvoll geläuterten, samtigen Schimmer ihre neue und gleichzeitig alte, immer schon in ihnen enthaltene, jetzt phönixgleich erstandene, aber immer noch verborgene Komplexität an Aromen und Geschmäckern erahnen. Ohrenbetäubendes Sirren und Knirschen der großvolumigen, langsam und schonend ihr Werk |
verrichtenden Mühle kündet von der nächsten Transformation, aber noch fehlt zur gänzlichen Vollendung das Vierte.
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